Locker und burschikos, mit einer feschen Schirmmütze auf dem Kopf, außerdem sehr gut gelaunt begrüßt uns Marta, die wir als sympatische, energetische Powerfrontfrau von Die Happy kennen, im Café der Kulturfabrik zum Interview. In angenehmem Plauderton erzählt sie von der Doppeldeutigkeit der cherries, ihren Erfahrungen im Eiskanal und der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, insbesondere auch mal aus der Sicht einer Frau im Musik-Biz . Und warum ist es eigentlich so wichtig, gut zu leben? Marta Jandová - ein Star zum greifen nah und dabei unfassbar interessant! Aber lest selbst um einen Eindruck zu bekommen...
Atomic: "Die deutschen Oasis? Ja, kreizkruzifixnoamoal, i dra glei durch!"
Davon, die deutschen Oasis zu sein, haben sich Atomic inzwischen erfolgreich und selbstbewusst losgelöst. Das war sozusagen nur die Starthilfe. Auf dem Weg nach oben als Britrockband aus der Provinz haben sie schon einstige Mitstreiter rechts und links am Wegesrand zurück gelassen und spielen ihren ureigenen Sound und ihre ureigenen Songs. Lest im Interview mit unruhr, wie sie früher CDs in einem Schnalz gemacht haben, und heute viel bewusster arbeiten, oder welche lustigen Verwechslungsgeschichten es über die Zwillingsbrüder – Begründer und „Doppelkopf“ der Band – gibt. Das ganze stelle man sich in einem sympatischen bayrischen Dialekt vor, der hier leider nur angedeutet werden kann…
Itchy Poopzkid: "Servus, was geht so? (Da kommt man immer gleich ins Gespräch) oder einfach Na ?!"
ITCHY POOPZKID und DIE HAPPY versetzen die Zeche in Farb- und Tonrausch
Es war ein Konzert, das man so schnell nicht wieder vergisst: die gefeierte Punkrock-Band aus Eislingen an der Fils mit dem Namen, den man auch nicht mehr vergisst: ITCHY POOPZKID, und zwar als Support für die zweifelsohne beste Rock-Combo Deutschlands mit Powerfrau Marta am Mikrofon, DIE HAPPY. Diese beiden Bands haben es tatsächlich geschafft, letztendlich das gesamte Zechenpublikum zum Singen, Pogen, Springen, kurzum die Zeche zum Kochen zu bringen und damit ein absolutes Konzerthighlight am Jahresende kurz vor Ende ihrer gemeinsamen Tour hinzulegen.
aufRuhr autosuggestiv
Gibt es eigentlich einen Comic, der sich um das Thema Hamburg dreht? Oder Berlin? Oder München? „16 Künstler erzählen in Bildern kurze Geschichten über das Ruhrgebiet - emotionale, lustige und auch nachdenkliche Geschichten", heißt es da im Waschzettel von Konturblau, dem Verlag. Und Fritz Eckenga, der halb fleisch-, halb geistgewordene typische Halbintellektuelle der hiesigen Milieu-Pseudoavantgarde, fügt im Vorwort hinzu, dass die Kulissen der Geschichten nicht die zum Klischee degenerierten Trinkhallen, Pommesbuden, Kneipen, Fußballplätze, Zechen, Stahlwerke und Autobahnwüsten Heimattümelnder seien. Hmmm, wenn er sich da mal nicht irrt. Und überhaupt: Was ist, wenn das einheimische Lumpenproletariat genau das erwartet?
Placebo kreieren eine eigene kleine Welt
Zu einer Band wie PLACEBO kann man nur mit großen Erwartungen gehen. Wer die fesselnde Stimme von Brian Molko zudem insbesondere schon mal live gehört hat, weiß: es gibt kein Entkommen! Wenn man sich drauf einlässt, dann muss man es ganz tun und die Band wird es einem danken. Jeder gibt alles. Schweiß, Zigaretten und auch schon mal ein Red Bull light gehören dazu... Placebo füllen die Bühne mit Leben im Namen der Musik, für die Fans, für die in der Welt, die sich auch schon mal Gedanken über einen Text machen wollen oder sich einfach nur fallen lassen wollen in ein Meer von Farben und Sounds...