Mal Hoeschen vom Genesungswerk und Martin Juhls aka krill.minima veranstalten seit Beginn des Jahres kleine, kuschelige, elektronische Musikabende im Dortmunder Sissikingkong. Endlich mal ein Kontrapunkt zum langweilenden Gitarren-Emo-Hardcore-Rock-Punk-Metal-Murks-Geschrammel, das uns sonst so aus dem Unruhrgebiet anödet. Wenn man aufmerkt, dass in der Süddeutschen schon über eine Krise der elektronischen Musik schwadroniert wird, können wir doch glücklich sein, dass sie hierzulande wenigstens schon mal angekommen ist. Um die Krise kümmern wir uns dann später. Seine Sicht der Musikdinge erläuterte uns Mal Hoeschen im Interview.
Trisomie 21: "We are suspicious about politics"
Trisomie 21 standen für ein atmosphärisches Geflecht aus Vintage-Keyboards, New Wave-Bassläufen und diesem merkwürdig, sperrigen Gesang. 1997 schien dann das Kapitel Trisomie 21 endgültig vorbei zu sein. Doch mit „Happy Mystery Child" (Le Maquis) meldeten sich die Franzosen 2004 zurück, um wenig später mit „The Man is a mix" noch eine 3-fach Remix-CD nachzulegen.
Angelika Express: "Du spürts den Schweiß des Publikums"
Nach dem Konzert im Cosmotopia standen Jens Bachmach, Robert Drakogiannakis und Alex Jezdinsky Unruhr Rede und Antwort. Und was es neben Schweiss und Pizzaschachteln sonst zu erleben gab - tretet herein...
American Lead Guitar: "ich will gerne einen Song, der Art must destroy heißt"
In freudiger Erwartung auf ein unterhaltsames Konzert und ein hoffentlich noch unterhaltsameres Interview mit den Dortmunder Shootingstars American Lead Guitar mache ich mich am Abend des 25.09.04 auf den Weg in das Freizeitzentrum West.
Clan of Xymox: "Enchant me, mesmerize me..."
In den 80ern galt Clan Of Xymox als kontinentales Bindeglied zwischen Dead Can Dance und den Cocteau Twins und schaffte es mit der Mischung aus Synths und Gitarren sowohl Waver als auch die EBM-Fraktion zu begeistern. Aber schon früh zeichnete sich ab, dass der Underground-Status für die Band zu eng war und zum Ende der 80er wurden sie heftig von den Major-Labels umworben. Clan Of Xymox unterschrieben schließlich bei Wing/Polygram, verkürzten den Namen zu Xymox und veränderten damit auch ihren Sound in Richtung eines tanzbaren Wave-Pops. Nach 2 Alben (und insgesamt über 400.000 verkauften Exemplaren) war Schluss, die Originalbesetzung der Band, bestehend aus Anke Wolbert und Pieter Nooten zerbrach, das Wing-Label wurde geschlossen und Ronny Moorings machte fortan als Xymox alleine weiter. Mit den Neunziger kam Grunge und Manchester-Rave - Wave und Gothic war "dated". Diese Entwicklungen gingen nicht an Xymox vorüber und Ronny Moorings experimentierte mit Techno-Sounds und -strukturen, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg (unterschätzt, weil sehr gut, ist das Headclouds-Album). Außerhalb von England nahm zu dieser Zeit kaum noch einer Notiz von der Band, zu sehr saßen Xymox zwischen allen Stühlen.
Maurice Summen (Die Türen): "Es wiederholt sich im Leben mehr als uns allen lieb ist."
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