Das Artwork der Band sieht aus wie bundesdeutsche Kinderzimmertapeten der 70er. Dazu zaubert die Musik der Parcels eine historische Peinlichkeit in den Raum, denn hier geht es um beschämenden Oldschool-Disko-Sound.
Gott sei Dank ist das heute alles sehr cool. Die vier jungen Australier sind inzwischen in Berlin zu Hause und bestätigen den Eindruck, dass alle Bands aus Down under jetzt in Berlin sind und alle deutschen Abiturienten zum work and travel in Ozeanien. Die Parcels bringen uns aus ihrer Heimat Gutes von gestern zurück und das ist für alle Beteiligten schweißtreibend.
Die Jungs und ihre Funkiness haben die Aufmerksamkeit des Pariser Kultlabels Kitsuné auf sich gelenkt und deswegen veröffentlichen Parcels dort heute ihre Debüt-LP "Hideout".
Das Schweizer Pop-Duo Martinez veröffentlicht morgen die EP "So far...". Was sich verdammt nach Retrospektive anhört, ist vielleicht erst der Anfang. Hinter Martinez verbergen sich Soundingenieur und Producer Yvan Bing und Singer/Songwriterin Valerie Martinez, die von sich selbst sagt, sie sei in den 80er musikalisch sozialisiert worden.
Die Soundpioniere von Tosca werden im Februar nächsten Jahres ein neues Album veröffentlichen. "Going going going" führt die beiden Wiener zurück zu ihren Wurzeln. Und die liegen immerhin mehr als 20 Jahre zurück. Dementsprechend soll das Album retro klingen ohne retro zu sein. Rubert Huber - neben Richard Dorfmeister eine Hälfte von Tosca - meint, dass "die eigentliche Stärke gerade in den Wurzeln von Tosca liegt: Wir mussten bloß ein Update zu diesem Sound kreieren." Die Tracks auf "Going going going" identifiziert man daher mühelos als Tosca-Songs. Ihr könnt dann selbst entscheiden, ob Toscas Output auch zu 2017 passt oder nicht doch 1997 ist. Ein kleiner Test: Hier könnt ihr den Track