Was vormals als World Music in den Teestuben der Dritte-Welt-Läden verstaubte, erfährt in den letzten Jahren mehr und mehr Reformation. Poppy Perezz aus Brighton sind ein weiteres Beispiel. Die karibischen Stile, die unsereins gerne für Karnevalsmusik hält, werden von den vier Engländern mit Migrationshintergrund in einen Elektropop erster Güte verwandelt, der abgeht wie die berühmte Katze von Herrn Schmidt. Die nun veröffentlichte erste Single "Space antelope" ist voller kleiner Elektrospielereien, einer wunderbaren Highlife-Gitarre und dudelnder Mariachi-Trompeten. Schon jetzt wird händeringend nach einer Kategorie gesucht. Im Angebot: Pinball Electro, Latin-Funkpop oder als augenblicklicher Favorit TropHop. Die Single bietet darüber hinaus drei zusätzliche Remixe an, allen voran der Panzon Tropical Remix. Das Debütalbum "We are yours" könnt ihr im nächsten Monat erwarten. Vergesst also eure selbstgestrickten Socken, das hier ist für blankpolierte Schuhe.
Das Bemerkenswerte an O.Children‘s gleichnamigem
Ähnlich wie The Phantom kreieren space, ladies einen ganz eigenen Sound mit Elementen des Classic House, Electro und aktueller Bass music. Die neue Veröffentlichung "Medusa" ist extra minmal, "Fields" dagegen von einer satten Atmosphäre. Zur Feier des Tages verschenken space, ladies zwei Remixe des Titeltracks "Medusa". Den IO Remix
Die meiste Zeit schauen Marbert Rocel aus dem Fenster und rauchen. Dann machen sie Musik, dann malt einer ein bisschen, dann schaut wieder einer aus dem Fenster und die anderen machen Musik. Marbert Rocel sind leichtfüßig und doch schwer greifbar, sobald man versucht sie zu fassen. Sie kombinieren Tanzmusik mit Songs, Songs mit Keksen und Kekse wieder mit Tanzmusik.
Es heißt "Wonky" und ist seit letzter Woche auf dem Markt. Die beiden Brüder Hartnoll haben nach langen Jahren voller Soloprojekte wieder in familiärer Eintracht zueinander gefunden. Somit gibt es erstmals seit acht Jahren wieder einen Orbital-Longplayer. Voll mit hymnischer, majestätischer Elektronik. "It's an electronic album", sagt Paul Hartnell und stellt sich gegen alle, die behaupten könnten, "Wonky" sei ein Dance-Album.