Pop, Pop, Pop, Pop. Das ist das Konzept von The Embassy. Alles kommt locker und fluffig daher und schmeichelt Hämmerchen und Amboss in deinem Gehörgang (ist das anatomisch korrekt?). Von dort breiten sich die gefälligen Melodien und frühlingshaften Momente aus wie eine Gehirnwäsche für Islamisten, denen die schönen Seiten der westlichen Welt aufs Feinste vorgeführt werden sollen.
So manches Stück ginge locker als Singalong-Song der nächsten Fußball-WM durch. Ein paar akustische Gitarren als schmeichelnder Rhythmus, ein paar Flächen im Hintergrund, einige elektronische Akzente, ein Phantasie anregendes Loop-Stöhnen als Einstiegsteaser und darüber eine Stimme, die sich schwer nach New Order anhört. Dazu noch ein paar weitere 80er-Zitate. Klingt manchmal nach dem Lätta-Pop der französischen Rhesus, der doch so viel mehr sein möchte (und manchmal auch ist). Ob The Embassy das auch wollen, muss an dieser Stelle ungeklärt bleiben. Melodiöse Verführung auf hohem Niveau ist das vorrangige Ziel und das ist absolut gelungen.