Auf dem Onlineportal laut.de kann man ab sofort mittels "Konzert-Radar" nach Gigs im Umkreis von bis zu 250 Kilometer suchen. Der Nutzer braucht nur Ort oder Postleitzahl einzugeben und den gewünschten Umkreis auszuwählen, um alle Konzerttermine angezeigt zu bekommen. www.laut.de
Martin Jondo - Echo and smoke (2006 Homeground Records)
Bewegt Michael Ballack sich nicht wie der junge Franz Beckenbauer? Welcher Holländer wird eigentlich Nachfolger von Rudi Carell? Und hört sich Martin Jondo auf seinem Debütalbum nicht manchmal an wie der junge Patrice?
Ziggy Marley - Love is my religion (2006 Cooking Vinyl Ltd.)
Jetzt ist er ganz allein. Seine Schwestern singen nicht mehr für ihn und auch seine kleinen Brüder lassen sich nicht gemeinsam mit ihm blicken. Dabei versucht er doch nur, dem langen Schatten seines Vaters zu entkommen. Ziggy Marley hat sein zweites Soloalbum aufgenommen. Das erste Mal ganz ohne familäre Beteiligung.
Seachange On Fire, With Love (Glitterhouse Records, Indigo)
Die Nacht sinkt herab und die Temperatur auf erträgliche Maße unterhalb 30 Grad. Zeit, sich endlich der Rezension des neuen Albums von Seachange zu widmen. Immerhin ist sie schon im Mai erschienen und läuft seit gut zwei Wochen regelmäßig bei mir Auto. Obwohl, wenn man es recht überlegt, „On Fire, With Love" nur gelegentlich Musik fürs Auto ist. Letztlich kann man sich beim Fahren dann doch nicht vollständig auf Musikalia konzentrieren. Doch das sollte man bei diesem Album.
Das Bierbeben: Alles fällt
Das Bierbeben polarisieren nicht nur mit ihrem Bandnamen, den viele ähnlich schlecht wie Hannen Alks oder Pils Angels finden, sondern auch mit ihren Agitationsparolen, die mit lieblicher weiblicher Stimme über Clubsounds und Schrubbel-Gitarren gesungen werden. Mit „Alles fällt“ hat die Band um Jan Müller von Tocotronic und Thies Müntzer (Superpunk, hat u.a. das Album „I Com“ von Miss Kittin produziert) ihr zweites Album via Shitkatapult veröffentlicht. Auch bei dieser Platte bemüht sich die Band die Ästhetik und Schärfe des frühen Deutschpunks ins Jetzt zu übersetzten.
Champagner Gloystein - Moderate Ekstase (2006 Dustbowl Sounds)
Drei Jahre nach ihrer Gründung aus den Überresten des Bremer/Hamburger Elektro-Noise-Punk-Projektes karoshi legen Champagner Gloystein mit „Moderate Ekstase“ ihr Debütalbum vor. Den Sound der Band kann man als Indierock mit deutschen Texten beschreiben. So weit, so unspektakulär. Aber Champagner Gloystein beherrschen ihre Instrumente und das ermöglicht es ihnen auch mal ganz auf Texte zu verzichten und stattdessen Spannungsbögen aus peitschende Akkorde und melodiöse Breaks aufzubauen und das äußerst druckvoll und mit viel Energie.