the goslings "grandeur of hair"

the goslings'ÄCHZ'

klingt durchgehend wie nach der aufnahme durch ein paar alte, völlig ausgeleierte und viel zu schwache boxen geschickt. mit den legendären 'breitband'-speaker-systemen versehen, versteht sich. und zwar mit hilfe eines für diese boxen hoffnungslos überdimensionierten verstärkers, der, ähnlich wie es bei manchen (super)sportwagen zu beobachten ist, die schon gar nicht mehr im schritttempo fahrbar sind, sondern nur noch zwischen stillstand und mindestens halber voller kraft pendeln können, auch auf der kleinsten volume-einstellung die speaker bereits übersteuert. die dann nur noch durch auf die magnete aufgelegte kalte kompressen daran gehindert werden können, die schwingspulen durchzuglühen. und wo viele noiseforscher die breite, das allumfassende im auge haben, zentrieren sich die goslings auf das bohrend mittige, mindestens innerhalb der äußeren schichten, nicht allein mehr nur an den rändern deutlich kaputte. und die forschungsinstrumente sind nicht nur gitarren und schlagzeug, sondern auch stimme. ein gesang, der, hier aus frauenmund, den spagat schafft, das kaputte genauso innezuhaben und gleichzeitig zu eigener schönheit zu tragen. dreampop auf lowest-possible-noise-ebene. mit gitarren, deren saiten dicker sind als die eines basses, mit einem schlagzeug, das in erster linie nur noch durch seine kaputten becken lebt. das ist schon irgendwie 'rock'. der gestus ist da; irgendwo. brutal und schön zugleich. und irgendwie und -wo mit einer ausstrahlung von gefahr, zu schlitzen zusammengezogene augen, messer hinter dem gürtel. und bei all dem mit hitpotenzial. keine ahnung, wie die das geschafft haben.

schöne grüße

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