Unterschätzt den Pop Reggae nicht!
orson hentschel „electric stutter“
das album könnte nicht besser betitelt sein. oder, andersherum: es könnte (bei diesem namen auch aus musikalischer sicht) nicht besser starten: mit einem titelstück, das die art elektrifizierter nervosität, die der name zu umschreiben scheint geradezu zentral in sich trägt. in einer weise, die die hörer vorbereitet auf ein album auf der grenze zwischen listening und kick, zwischen fiebertraum und wirklichkeit, zwischen konzentration und (paradoxerweise möglicherweise kontrolliertem?) kontrollverlust. auch zwischen reiner elektronik und irgendwie twang (> „montage of bugs“), auch zwischen fast sinfonisch angelegtem ausbruch und spartanischem elektronikminimalismus. und, auf voller länge, zwischen mikromotiven und deren zusammenhang als komposition.
george hadow & dirk serrie „outermission“
zuallererst: sound superfett und superdirekt. nur zwei leute, nur zwei instrumente, keine overdubs...
Tora - Take a rest
Du hast eine Einladung zur Party, kommst die Treppe rauf. Die Wohnungstür steht offen. Dann diese Frauen. Dir fallen die Augen aus dem Kopp, jemand drückt dir ein eiskaltes Bier in Hand. Es läuft Tora. Laut. Ein Traum!
the star pillow „invisible summer“
the star pillow liefert mit „invisible summer“ das musikalische bild eines hitzeflirrenden (spät?) sommertages mit seinem paradoxon aus steter mikrobewegung und allumfassender (und genau so durch die hitze verursachter) statik.
Matisyahu - Undercurrent
Der Mann, der viele Jahre Rasta und chassidisches Judentum irgendwie und kontrovers zusammenführte, hat sich inzwischen aus der Orthodoxie verabschiedet und veröffentlicht nun das sechste Studio-Album.